Das Buch zurücklegen


Welch schoener Titel auf diesem Buche, ob die Erzaehlung genauso ist.
Zayinn und die Verse der Nacht

Allerlei sonderbare Geschichten sind über das Leben und Wirken einer
orkischen Zauberin im Umlauf. Ihr Ruf drang weit über alle Grenzen hinaus.
Ihre Feinde und Neider sagten ihr alles Üble nach und behaupteten sogar,
sie stehe mit einem bösen geist im Bunde.

Als Zayinn noch in ihrem Orkendorf die Zauberkunst studierte, ging sie
häufig des Morgens in den Wald, um sich der Einsamkeit sinnend zu ergeben.
Eines Tages, als sie so dahinwanderte, hörte sie, ohne jemanden zu sehen,
ihren Namen rufen.

Wer es sei, frage sie in die angebliche Leere hinein. Aus einer hochgewachsenen
Esche kam die Antwort:
"Ich bin in diesen Baum eingeschlossen, erlöse mich!"

Zayinn erkundigte sich nach diesem "Ich" in einfachen Worten, die da waren:
"Wer Du ich?"
"Man nennt mich den Bösen", gab die Stimme zur Antwort,
"aber du wirst sehen, daß ich zu Unrecht so heiße, wenn du mich befreist.
Schau dort rechts an der alten Esche empor, dort ist eine Astnarbe.
Wenn du auf diese einen kräftigen Zauber wirken vermagst,
so soll ich mein Gefängnis verlassen können."

Die Orkin blickte am Baum entlang und erspähte die gewiesene Stelle.
"Wenn Ihr Euch dazu entschliesst, so seid gewiss: es steht in meiner Macht,
Eure Zauberkräfte ins Unglaubliche steigern."
"Woher Zayinn wissen, daß Du nicht betrügst?"
"Darauf gebe ich dir mein Wort der Lebensschuld und ich bin verpflichtet es zu halten!"

Zayinn trat an den Baum heran, sah vor sich die Astnarbe und wirkte
ihren mächtigsten Zauber darauf. Dann harrte sie gespannt, was sich weiter ereignen werde.
Da kroch langsam eine große schwarze Spinne aus dem Loch heraus, ließ sich an einem
Faden auf das Moos herab und war plötzlich verschwunden. Dafür stand ein langer,
hagerer Mann vor ihr. Unheimlich war dieser im Anblick...

Voller Spannung muesst Ihr leider feststellen, dass die naechsten Seiten leider noch leer sind.