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Dieses Buch scheint eine Biographie über eine euch unbekannte Person zu sein
Neugierig fangt ihr an zu lesen





Saturas der Zwerg

Saturas, der Sohn des Salmin wurde in eine Welt des Hasses
und der Feindseligkeit hineingeboren.
Seit Jahren trieb ein Dunkelelf namens Santyris einen Keil
zwischen die Freundschaft der einzelnen Völker.
Sein Ruf, überall Streit heraufzubeschwören wurde zwar
milde belächelt, war aber gerechtfertigt, da seit
seiner Herrschaft im Lande der Dunkelelfen die Bündnisse
und Freundschaften zwischen den einzelnen Völkern mit dem S
iegel der Sinnlosigkeit gebrandmarkt. Zwerge waren von Natur
aus nicht sehr kommunikativ, galten aber als eine der
wichtigsten Rassen, da sie alle mit Waffen, Rüstungen
und sonstigen Ausrüstungsgegenständen beliefert hatten,
dadurch litten sie unter schwerer Geldnot, da sie ihrer Stärke,
dem Handel beraubt wurden. Alle Kreaturen warteten auf
den Erlöser, derjenige, der Santyris Herrschaft beenden könnte.
In diese dunkle Welt wurde Saturas hineingeboren, klein,
muskulös wie ein Zwerg typischer nicht sein könnte. Er wurde
früh im Schwertkampf unterrichtet und bewies ein besonderes
Talent im schmieden von Waffen. Nach Jahren unerbittlichem
und hartem Training war er fähig, sich seinen eigenen Hammer
zu schmieden. Er nannte ihn Exce`dende und war im Umgang mit
ihm sehr talentiert. An jenem verhängnisvollem Tage machte
er sich auf den Weg in eine bessere Welt.
Seine Reise führte ihn an zu Taverne, aus der lautes Geschrei drang.
Saturas trat ein und der Anblick der sich ihm bot,
war schrecklich. Stühle waren umgeworfen und auf einem Tisch lag
ein Zwerg, vor Schmerz zuckend. Neben ihm stand ein Dunkelelf
und lachte tief und heiser. Seine Hände hielten ein riesiges
und gekrümmtes Schwert, einen Saber. Dieser war von Blut befleckt,
wahrscheinlich von dem des Zwerges.
Ein Außenstehender schilderte ihm die Szenerie und deren Vorspiel:
„Der Zwerg trank gerade einen tiefen Schluck Met, als der Dunkelelf
eintrat, in dessen Augen der pure Zorn geschrieben stand.
Man merkte ihm sofort an, dass er sich abreagieren würde. Da kam
ihm der Zwerg natürlich recht. Er maß ihn mit einem abschätzendem
Blick und lächelte. Krudion der Zwerg würdigte Santyris
keines Blickes und sah auch nicht von seinem Becher Met auf,
als dieser Näher kam und ihn fragte, ob er seinen Namen kenne.
Dieser blickte kurz auf, besah den Dunkelelf mit einem
spöttischem Blick und antwortete nicht. In den Augen des
Dunkelelfen sah man die pure Mordlust und alle anderen Gäste
standen auf und umringten die Beiden. Plötzlich schoss die
Hand Santyris vor und packte den Zwerg unvorbereitet am Kragen
und hob ihn hoch. Zu den anderen brüllte er:
“Könnte vielleicht einer von euch diesem Idioten darüber aufklären,
WIE MEIN NAME LAUTET??“
Ein anderer Dunkelelf trat einen Schritt vor und rief:
“Das ist Santyris, Herrscher über dies Land! Er spaltete die Völker,
half den Starken und Schwächte die Armen. Er schuf die Grenzen
und schürt den Hass! Ihm verdanken wir es, dass wir Trottel
wie dich hier nur selten erblicken!“
Stille.
Der Dunkelelf packte sein Schwert und schnitt dem vollkommen
überraschtem Zwerg quer über die Brust. Vor Schmerz fiel
dieser rücklings gegen einen Tisch und blieb dort liegen.
So, jetzt seid ihr im Bilde mein Herr.“
Saturas war klar, dass das die Chance war, dem Land die
Hoffnung zurückzugeben und den Hass zu verdrängen.
Er musste nur seinen Hammer ziehen und ihn im Kampf gegen
das Böse in einer Gestalt, Santyris, einsetzen. Saturas
war klar, dass er bei diesem Versuch sterben könnte und
vermutlich würde, doch vielleicht würden andere mutige folgen
und das Werk beenden, welches er angefangen hatte.
Er stürzte vor und traf den Dunkelelfen im Rücken. Ein feiger
und hinterhältiger Angriff, doch dies stand in keiner Relation
zu dem Angriff, den Santyris gegen diese Welt gestartet hatte.
Dieser taumelte rückwärts, der Schlag saß und hatte ihn überrascht.
Dennoch fand er genug Kraft sich umzudrehen und Saturas
tief in die Augen zu blicken. Er versuchte das selbe Feuer des
Hasses anzufachen wie er es bei den Oberhäuptern der
einzelnen Rassen gemacht hat. Einen Augenblick dachte er,
dass es funktionieren würde, doch dann war ihm bewusst, dass
dieser Wille nicht zu brechen war. Er sank zu Boden
und hauchte sein Leben aus. Der Bann war gebrochen, die Welt
frei und die Völker konnten ihren weg gehen, zwar nicht gemeinsam,
aber wenigstens nicht im Krieg. Saturas und Krudion wurden
Freunde und bestanden ihre Abenteuer fortan zu zweit.