Das Buch zurücklegen


Das Buch, welches ihr in der Hand haltet, trägt den Titel "Der Dieb" von Polo.
Neugierig öffnet ihr dieses und fängt an zu lesen...






       Prolog



Leise schoben sich zwei Dietriche in das Schloss, man hörte wie Metall leise an Metall
glitt, vorsichtig den einen drehend und den anderen nach oben ziehend öffnet er das
Schloss der Truhe mit einem gedämpften Klicken.
Stille.
Die Augen suchen die auf dem Bett schlafende Gestalt und fixieren diese.
Sekunden dehnen sich zu Minuten, Minuten zu Stunden, während er erstarrt da steht
und auf eine Reaktion von der Gestalt auf das Geräusch wartet. Als diese ausbleibt,
finden seine Hände den Weg zum Truhendeckel und öffnen diesen, mit auf den
Schlafenden gerichteten Augen, langsam. Ein kurzer Blick in die Truhe genügt um
deren Inhalt festzustellen bevor der Blick wieder zurück zum Bett zuckt. Mit einer
Hand den mitgeführten Sack öffnend, gleitet die andere in die Truhe und holt
nacheinander drei schwere Goldbeutel, die sofort im Sack verschwinden, heraus.
Langsam und leise die Truhe schließend hängt sich der Dieb den Sack über die
Schulter und macht sich auf Zehnspitzen langsam auf den Weg durch das dunkele
Zimmer zur Tür. Während des ganzen Wegs bleiben seine Augen auf dem
Schlafenden gerichtet, um bei der geringsten Regung sich sofort zu verstecken
oder den Dolch zu zücken. An der Tür angekommen wird diese einen Spalt breit
geöffnet und der Dieb späht hinaus auf die Treppe. Er erstarrt als auf einmal das
geschieht was keinem Dieb passieren soll, langsam sich die Treppe hochbewegende
Stimmen und die ersten Lichtstrahlen die in das Treppenhaus fluten. Hastig schließt
der Dieb die Tür wieder und schaut sich panisch im Zimmer nach einer Flucht
Möglichkeit um. Da das Fenster. Mit drei schleichenden Schritten ist er am Fenster
und spähte vier bis fünf Meter in die Tiefe. Bei dem Anblick wird ihm ganz mulmig,
trotzdem zwingt er sich das Fenster zu öffnen und auf den Absatz unter dem Fenster
hinauszutreten, von wo er sich dann in die Tiefe fallen lässt. Eine rollende Bewegung
gleicht den Aufprall aus, woraufhin er sich sofort wieder erhebt und sich in den
nächsten dunklen Schatten flüchtet, von wo aus er das Fenster beobachtete. Nur
wenige Augenblicken nach seiner überstürzten Flucht, füllt sich das Fenster mit
Licht und man kann Stimmen aus dem Fenster hallen hören. "Das war knapp. Zeit
von hier zu verschwinden." murmelt der Dieb und schleicht, sich im Schatten
haltend zur Straße. Von Schatten zu Schatten huschend und dabei die Stadtwachen
umgehend, arbeitete er sich durch die Stadt zu seinem Versteck durch. An der
Ecke vor dem Eingang seines Verstecks bleibt er stehen und späht in die Gasse.
Nichts entdeckend biegt er in die Gasse ein und will eben zum Eingang
schleichen als direkt vor ihm ein schmächtiger Mann aus dem Schatten tritt.
"Wenn haben wir den da?" meint er. Schon zückt der Dieb seinen Dolch und
will sich auf den Mann stürzen, als ihn ein Schlag von hinten am Kopf erwischt
und ihn in die Knie zwingt. Sein Kopf schlägt hart auf den Boden auf und das
letzte was er, bevor die Bewusstlosigkeit nach ihm greift, mitbekommt ist:
"Gut gemacht Gab. Der Chef wird zufrieden ...“
Dann griff Schwärze nach ihm.




        Kapitel 1




Langsam erwachte Lesin. Die Decke über sich musternd dachte er über den
heutigen Tag nach und was er danach machen würde. Endlich wäre sein
"Verbrechen" ,wenn man es den so nennen kann, abgearbeitet. Sich reckend
steht er auf und sucht seine Kleidung zusammen die er daraufhin
anzieht. Zuletzt noch den Dolch einsteckend wandert er aus seinem
Zimmer hinaus in den Gemeinschaftsraum. Wo er kurz die Anwesenden
mustert und dann sich eine Teller mit Fleisch und Brot holt, die anderen
zurückgrüßend, schlendert er an den teils gefüllten Tischen vorbei. An der
Küche angekommen begrüßt ihn der dickliche Koch mit "Morgen Lesin, na
ich hab gehört das heut dein großer Tag ist und das du dann endlich weg kannst?"
"Ja ich verschwinde von hier wenn ich fertig bin, irgendwo nach Süden, hab
gehört, dass dort das Gold einem in die Hand gegeben wird, so reich sind die da,
ich glaub kaum das sie bemerken würden wenn was davon fehlt." Schmunzelnd
drückt er ihm einen Teller mit Fleisch in die eine und ein Brot in die andere Hand.
"Du warst schon immer leichtgläubig, aber du musst wissen was du machst.
Pass auf dich auf Lesin wir alle werden dich vermissen." "Ich euch auch. Ihr
seid mir irgendwie ans Herz gewachsen" Ihm auf hart auf die Schulter schlagend
brüllte der Koch vor lachen. Mit Tränenden Augen bemerkte er "WIR sind DIR
ans Herz gewachsen? Das glaub ich kaum, bestimmt wirst du froh sein von
hier wegzukommen. Ich kann mich noch an deine erste Nacht hier erinnern,
als du versucht hast uns alle umzubringen und dann zu türmen. Wir haben
3 Männer gebraucht um dich zu überwältigen." Lächelnd erwiderte Lesin
 "Dich alten Kauz kann man auch nicht täuschen. Trotzdem werde ich euch irgendwie
vermissen. Aber gut ich geh dann, sonst wir mein Essen noch kalt." Auf einen
leer Tisch zusteuernd wurde er von Jak, einem mageren aber durchtrainierten
Mann der immer einen Unterarm langen Dolch mit sich  trug und auch wusste
wie er anzuwenden war, abgefangen und zu dessen Tisch gezogen, an dem
noch drei anderen saßen, grinsender Bob, ein älter Mann mit lichtem Haar,
schmächtiger kleiner Figur, voll bepackt mit tödlichen Waffen und einem
dauerhaften Grinsen im Gesicht dem er seinen Namen verdankte, daneben Mo,
ein großer muskulöser Kerl mit mehr Muskeln als Gehirn und Langfinger Flo,
der wahrscheinlich beste Taschendieb, so unterschiedlich diese drei auch sind eins
haben sie alle gemeinsam, Augen die schon alles gesehen und gemacht haben.
Sich zu ihnen gesellend grüßte er alle kurz bevor Jak zu sprechen beginnt "Na
Leute, wenn Lesin den heutigen Job schafft ...“, "Was gibts da zu zweifeln?
sicher schafft er den Job er hat Talent und hatte die besten Lehrer" unterbricht
ihn Bob "hmm .. ja egal, aufjedenfall wenn er es schafft, was hier niemand
bezweifelt, trennen sich unsere Wege, denn ich glaub kaum das er hier bleiben
will, oder?" grinsend schaut er Lesin an, worauf dieser nickend "Ja sicher
verschwinde ich von hier, dort im Süden solls schön sein, Frauen, Gold und
alles was ein Männer Herz begehrt" erwidert. "In den Süden? Dann wirst
du ja nie mehr ein richtiges Bier mehr sehen, hab gehört das die da nur
verdünnten Wein trinken." "Ja, in den Süden Flo, da ...“ begann Lesin wurde
aber von einem Jungen unterbrochen "Lesin? Der Chef will dich sehen",
"Der Chef? Hmm was will er von mir?" "Woher soll ich das wissen? Ich
weiß nur das du schleunigst bei ihm sein solltest sonst bekommst du Ärger!"
"Ja ok ich geh ja schon." Er erhob sich "Geh voran" und folgte dem Jungen
zum Büro des Chefs.
Er betrat den karg eingerichteten Raum und wurde sofort von dem unscheinbar
wirkendem Mann hinter dem Schreibtisch angesprochen. "Hallo Lesin, setzt dich"
sagte er auf einen Stuhl vor dem Schreibtisch deutend. "´Du wolltet etwas von
mir?" erwiderte Lesin sich setzend." Ja die Sache mit dem Einbruch heute
Nacht, wenn du ihn schaffst, was hier keiner bezweifelt, dann bist du wieder
ein freier Mann, was wirst du dann machen?" "Ich glaub ich geh in den Süden
da soll es gute Aussichten für einen Dieb geben. Aber das ist bestimmt nicht
der Grund weshalb du mich hast her holen lasse, oder?" "Ja sicher, es ist so
der Job heut Abend ist zu wichtig als das ich dich allein losschicken
könnte.“ "WAS? Ich arbeite immer allein ich hasse es mich auf andere zu
verlassen." "Stop im Augenblick bestimme hier noch ICH und ich sage das DU
noch Bob mitnimmst." "Wenigstens gibts du mir jemanden mit auf den ich
einigermaßen kenne“, "UND den Neuen er soll seinen Wert beweisen, er ist
aber ersetzbar, du weist was ich damit meine?" Verwirrt brachte er "Ja,
aber warum?" "Keine Fragen, es ist halt so. Außerdem falls es, wissen die
Götter warum, schief laufen sollte, musst du hier gar nicht ohne dem Buch
erscheinen. Es würde dir nicht bekommen." Er funkelte Lesin mit einem
gefährlichem Glitzern in den Augen an, der Lesin erscheuern ließ.




    Kapitel 2




Am Mondlosen Abend des gleichen Tages, trafen sich drei vermummte Gestalten
in einer kleinen Seitengasse nahe eines gewaltigen Turmes, der die Stadt
mit seiner Gestalt zu erdrücken schien. "Wie gehen wir vor?" fragte eine der
Gestalten. "Ich hab bei meinen Rundgängen ein Fenster auf der dem Eingang
gegenüberliegenenden Seite gesehen, durch das es sich leicht einsteigen ließe.
Einer von uns müsste an der groben Mauer hinaufklettern und dann von oben den
anderen ein Seil zuwerfen, an dem sie dann hochklettern, von dem Fenster aus
folgen wir dem Karte die uns unser Spitzel zukommen hat lassen. Noch fragen?"
Nach einem kopf schütteln seitens der anderen, sagte er "Ok lasst es uns hinter
uns bringen." Und entschwand in die dunkle Gasse, die anderen in geringen Abstand
hinter ihm. Sie erreichten das Fenster Minuten später, lautlos lehnten sich zwei
von ihnen an die Wand und hielten wache während der dritte die Wand hochkletterte.
Einpaar Augenblicke später fiel ein Seilende herunter, an dem die zwei Gestalten
daraufhin nach oben kletterten. Oben angekommen wurde das Seil aufgewickelt und
eingesteckt. "Ok wir sind drin, wie gehts weiter?" "Als erstes müssen wir zur Treppe
und über sie hinauf bis unter das Dach, dort ist ihre Schatzkammer, in der sich
das Buch befindet." "Über die Treppe bis unter das Dach? Bist du noch ganz zu retten
da muss man ja gesehen werden und wir sind hier in einem Magier Gildenhaus" "Nein
heute dürfte keiner der Magier im Turm anwesend sein, die sind alle zu irgendeinem
Bankett eingeladen und wenn wir einen sehen, erst angreifen dann fragen stellen, ist
das klar?" Nickend bekundeten die anderen beiden ihre Zustimmung. Sich kurz
orientierend schlichen sie in Richtung der Treppe los, stets darauf bedacht bei dem
geringsten Geräusch sich irgendwo in einem dunklem Schatten zu verstecken. An der
Treppe mussten sie warten bis ein Paar sich unterhaltender Magier an ihnen
vorbeigegangen war. Als deren Schritte verklungen waren schlichen sie langsam
über die Treppe in das oberste Stockwerk. Die Treppe endete vor einer gewaltigen
Tür die einen spaltbreit offen war, durch den eine der Gestalten kurz hindurch
in den angrenzenden Raum spähte. "Da steht ein Magier wache vor der Tür, das dürfte aber
kein Problem sein da er in ein Buch vertieft ist. Wir schleichen uns durch die Schatten
hinter ihn und beseitigen das Problem." Daraufhin wurde die Tür unauffällig ein
bisschen weiter geöffnet und die drei schlüpften auf leisen Sohlen schleichend hindurch.
Sich immer im Schatten an der Wand haltend huschten sie durch den Raum. Einer baute
sich hinter dem Magier auf, packte ihn mit einem blitzschnellen Griff und fuhr
mit dem Dolch in der anderen diesen über den Hals, nach einigen Augenblicken hörte er
auf sich zu bewegen und wurde wieder zurück auf den Stuhl gesetzt damit man nicht
sofort sah, dass er Tot ist. Während einer um den Magier gekümmert hatte, hatte sich
eine der anderen Gestalten am Türschloss, der bewachten Tür, mit zwei Dietrichen zu
schaffen gemacht. Kurze Zeit später erklang ein gedämpftes Klicken. Sofort öffneten
sie die Tür und schlüpften in den nächsten Raum. Dort erwartete sie ein Anblick wie
sie ihn noch nie gesehen haben. Sie standen in der Schatzkammer der Magier, zu beiden
Seiten erstreckten sich unzählige Schränke in denen Glaskugeln, Bücher, Stäbe und
andere nicht immer eindeutig identifizierbare Gegenstände von denen sie vermuteten,
dass sie magischer Natur waren. "Wie sollen wir hier den das gesuchte Buch finde?
Hier muss es Hunderte von Büchern geben!" Kurz beschrieb Lesin den übrigen wie das
Buch aussieht und sagte dann "Es gibt nicht viele Bücher die so aussehen, also los
verteilt euch und sucht es! Und bevor ich es vergesse langt nichts an, man kann hier
nie wissen" Eilig verteilten sich die Drei auf den Raum und suchten systematisch
alle Schränke ab. "Hey Lesin" rief einer "ich hab hier was!"

Schnellen Schrittes ging Emilia den Gang entlang. "Bestimmt ist dieser Faulpelz wieder
auf der Wache eingeschlafen, ihm werd ich gehörig die Meinung sagen, mich durch den
Alarm aus dem Bett zu hetzen" dachte sie sich und beschleunigte ihren Gang. Immer noch
ihren Gedanken nachhängend betrat sie das Wachzimmer und blieb erstarrt stehen. Vor
ihr am Boden neben der Tür zum Lager lag der Wächter tot am Boden. Sofort griff Emilia
nach ihrer Magie und hält einen Feuerball bereit, um ihn bei Gefahr sogleich einsetzen zu
können. Langsam schleicht sie zur Tür vom Lager und späht durch die den offenen Spalt in
den Raum. Ermutigt davon, dass sie niemanden sieht, stößt sie diese auf und springt
angriffsbereit hinein. Im Raum herrscht bis auf ihr Schnaufen Stille, schnell durchsucht
sie ihn und stellt sofort fest, dass "Das Buch" fehlt.

Eilig schlichen die drei Gestalten über die Treppe hinunter zum Ausgang, unterwegs
mussten sie nur einmal in Deckung gehen als eine ziemlich aufgebrachte junge Magierin an
ihnen vorbei stürmte. Endlich erreichten sie das Stockwerk wo das Fenster lag, durch das
sie hineingekommen waren. Als sie den großen Raum betraten und schon zur Hälfte
durchquert hatten, fiel die offene Tür hinter ihnen mit einem lauten Knall zu und im
Zimmer wurde es plötzlich hell als Laternen abgedeckt wurden. Die drei gestallten sahen
sich umringt von einer Überzahl an dunkel gekleideten Gestalten. "Siehe da, was für ein
Zufall, da war jemand so zuvorkommend und bringt uns das Buch, das wir wollen." meinte
einer, augenscheinlich der Anführer der Gruppe, sarkastisch. "Wer seid ihr?" fragte
Lesin. "Wir? Das letzte was ihr in dieser Welt sehen werdet. Männer kümmert euch um sie
und bringt mir das Buch." Überall im Raum wurden Schwerter und Dolche gezogen, die drei
Gestalten machten sich bereit ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen. Die ersten
Angreifer stürzten vor und wurden von den wartenden Dolchen nieder gemacht. Der Rest, von
dem Schicksal ihrer Kameraden gewarnt gingen vorsichtiger vor und kurze zeit später
wurden die drei stark bedrängt und es entstand ein blutiges, erbarmungsloses Ringen.
Unvermittelt wurde die Tür aufgestoßen, man hörte eine überraschte weibliche Stimme,
"Was ist hier los?" und darauf "LUMEN!". Sofort erstrahlte der ganze Raum in einer
gleißenden Helligkeit die sich schmerzhaft in die Augen fraß. Sekunden später ertönte
ein "IGNIS!" und dann brach die Höhle aus. Die die nicht vor Schmerz am Boden lagen,
verwandelten sich in lebende Fackeln, die schreiend durch das Zimmer rannten. Wer
konnte der rettete sich der Rest blieb zurück und starb. Stille senkte sich über den
Raum. Plötzlich ertönten Schritte neben Lesins Kopf, der schwer atmend, sich die blutende
Wunde in der Brust haltend, am Boden lag. Eine Hand rollte ihn auf den Rücken und legte
sich über seine Wunde, die sofort darauf aufhörte zu schmerzen. Er öffnete die Augen
und blickte geradewegs in die harten Augen der Magierin, die an ihnen vorbei geeilt war.
"Danke!" war alles was er hervor brachte. "Das hab ich nicht gemacht um dir zu helfen
sondern aus dem einzigen Grund weil ich wissen will wo das Buch ist, dass ihr geklaut
habt! Also los sag mir wo das Buch ist und du darfst gehen, es sind schon genug
gestorben." Lesin blickte sich um und erblickte überall um sich herum rauchende oder
erstochene Körper. Gleich neben ihm auf dem Boden lag Bob, von dem Neuem und dem
Anführer fehlte aber jede Spur. "Also das Buch, ich hab es nicht." "Wo ist es dann?
Ich kann es in diesem Raum nicht sehen noch spüren, und glaub mir ich würde es
wissen wenn es hier wäre, sag mir also wo ihr es versteckt habt." "Wir haben es
nicht versteckt, wir waren eben auf dem Weg raus, als diese anderen uns angriffen
und nun ist der Neue, der das Buch trug, weg!" "WO ist dieser Neue?" "Ich weis nicht,
aber ich vermute er wird  bei unserem Treffpunkt warten." Sie packte ihn und zerrte
ihn mit Gewalt wieder auf die Beine "Los führ mich zu eurem Treffpunkt."
Unbemerkt hatten sie den Turm verlassen und sind dann durch die dunklen Straßen zu der
Taverne gegangen die als Treffpunkt diente. Unterwegs hatte Lesin einmal versucht zu
entkommen und am eigenem Leibe erfahren, warum die Magie der Magier so gefürchtet war.
In die Straße einbiegend in der die Taverne lag, überprüfte Lesin ob sein Dolch
griffbereit sei, die Magierin die das bemerkte hielt an und fragte "Erwartest du Ärger?
Oder warum prüfst du deine Waffen? Vergiss nicht du hast eine Magierin bei dir, es gibt
nur wenig was mir schaden könnte" "Ich bin ein vorsichtiger Mensch, nebenbei würde ich
gerne wissen wie ihr euch vor einem aus dem Schatten abgeschossenem Bolzen schützen
wollt?" Sie machte ein ärgerliches Gesicht und ging weiter. Lesin, sich ein Grinsen
nicht verkneifen könnend, schloss rasch zu ihr auf. Als die Tür aufgemacht wurde,
legte sich Stille über den Raum und alle Augen drehten sich zu den zwei Gestalten
die im Türrahmen standen, um diese genau zu mustern. Lesin und die Magierin betraten
den Raum und wurden nach ein paar Schritten von der lauten Stimme des Wirtes
unterbrochen "Diese Sorte von Gästen bedienen wir hier nicht!" dabei deutete er auf
die Magierin. "Ich will nur ein paar Fragen stellen und dann sind wir wieder weg!"
"Ich kenn dich Lesin, aber sie wartet draußen solange du fragst!" "Wie könnt ihr
es ...!" rief die aufgebrachte Magierin, verstummte aber schnell, als sie sah was
der Wirt unter Theke hervorgeholt hatte und das einige Gäste ihre Waffen gezogen
hatte. "Also gut ich warte draußen, aber wehe du verschwindest, dann leg ich das
ganze Gebäude in Schutt und Asche ..." nach kurzem Zögern hängte sie noch "von
draußen versteht sich." an, drehte sich um und rauschte aus der Taverne.
Augenblicklich setzten die Gespräche wieder ein. Lesin wandte sich sofort der Theke
zu und sprach den Wirt an "Hey Tom, Entschuldigung wegen dem Auftritt, aber ich
sitz mächtig in der Scheisse." "Keine Ursache, ich vertrau dir und weiß das du sie
nicht grundlos hier angeschleppt hast. Nun erzähl was ist passiert, dass du in
solch Gesellschaft verkehrst?" "Das ist eine Geschichte die ich dir irgendwann
mal erzählen werde. Wichtig ist nur das ich wissen muss wo der Neue, dieser Lew,
ist. War er hier? Dies war unser Treffpunkt falls was schief geht." "Ich schließe
daraus das du einen Auftrag hattest und dabei ist etwas nicht so gelaufen wie es
sollte? Und nun suchst du die anderen?" "Nur noch Lew lebt, Bob ist draufgegangen.
Nun sag schon war Lew hier?" "Nein er war heute Abend nicht hier, versuch es mal
in der Kneipe am Markplatz, ich hab gehört dort soll er sich oft aufhalten." "OK
ich versuchs mal dort, falls er hier aufkreuzen sollte, dann weist du was zu tun
ist?" "Sicher, ich werde ihn hier halten bis du wieder kommst." "Danke. Ich
schulde dir was alter Kumpel. Machs gut!" Eilig verließ Lesin die Taverne wieder.
Auf der Straße stieß die Magierin wieder zu ihm. "Und wo ist das Buch, oder der der
es hat?" Lesin blieb stehen und drehte sich zu ihr um. "Erst mal weis ich nicht wo
das Buch ist, hier aufjedenfall nicht. Zweitens werden wir wohl noch länger
zusammen bleiben, deswegen würde ich gern mal wissen wie du heißt! Ich heiße
Lesin, du?" Sie musterte ihn kurz und erwiderte dann knapp "Calista. Und nun los
ich muss das Buch zurückbringen." "Ok man sagte mir, dass er sich öfters in einer
Kneipe am Marktplatz aufhält. Los gehen wir." "Und was ist wenn er die Stadt schon
längst verlassen hat?" "Ja dann folgen wir ihm, oder? Du wirst mich ja nicht eher
laufen lassen, als bis wir das Buch haben!"
Die Straße zum Markplatz entlang gehend hörten sie wie ihnen ein Reiter in vollem
Galopp entgegen kam.




Die Geschichte schien noch weiter zu gehen, leider war der Rest nicht mehr lesbar...