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Eine Heldensage war Euer Begehr, ob dieses Buch Euer Verlagen befriedigen mag.
Deelylah und der Weg des Drachen
Im Lande Aden, hauste vor einiger Zeit ein fürchterliches Untier. Ein greulicher Lindwurm wars, der einen Schuppenpanzer um den Leib und messerscharfe Krallen hatte. Aus seinem Rachen aber konnte er Feuer speien. Die ganze Weite wurde von ihm aufgesucht und in Furcht und Schrecken gehalten. Der Drache verschlang nicht nur das Vieh, sondern auch alles was in seinen Magen passte. Sein Hunger schien schier unstillbar. So kam es, dass sich des Drachen schrecklich Dasein auf der Welt verbreitete. Dies zog kampfes- und trophäenlustige Recken heran, die ihr Können beweisen wollten. Jedoch ward der Drache hinterlistig und schlau.. Viele liessen ihr Leben bei einem erbittertem Kampf mit diesem Ungetier. Es geschah, dass eine junge, aber dennoch kampferprobte Elfin von diesem Geschöpf vernahm. Sie war ein Elf in jeglicher Hinsicht. Dennoch keimte in ihr das Gute für alle notleidenen Bewohner Adens. So begab sie sich auf die Suche nach dem Drachen und zog durch die Lande. Die Spur des Untiers zu verfolgen war ein Kinderspiel. Durch seine gieriges Gehabe hatte sie seinen Unterschlupf bald ausgemacht. Ihr Rüstzeug und ihre Waffen überprüfend, umwand sie zusätzlich ihre Lanze mit einer gar furchtbaren Dornenranke. Von den Bewegungen aufgeschreckt, schoß der Drache feuerspeiend geradewegs auf Deelylah los. Schon dachten sie, jetzt sei's aus mit ihr. Doch Deelylah hielt dem Lindwurm die dornenumwundene Lanze entgegen und blindlings fuhr dieser in seiner Drachenwut in sie hinein, also daß er nach kurzem, heftigem Kampfe daran erstickte. Als aber Deelylah, schweißdampfend, die Lanze aus dem Ungeheuer herauszerrte, rann ihr etwas von dem Drachenblut auf den bloßen Arm. Obwohl sie es gleich wieder abwusch, blieb doch ein Mal zurück. Ihre Lanze rammte sie in die blutbesudelte Erde und griff nie wieder danach. Und falls sie niemand weggenommen, steht sie heute noch da..